Zuckerfrei backen
Ich gebe ja zu: der Hype um zucker- und glutenfreies Backen nervt manchmal gewaltig. Schließlich muss es doch schmecken und Zucker schmekt uns leider unheimlich. Ich habe schon viele zuckerfreie Rezepte ausprobiert, die wirklich nicht besonders gut schmeckten, das ist eben so. Lass dich da aber bitte nicht beirren. Zuckerfrei bedeutet nicht, dass es langweilig oder zu wenig süß schmeckt. Es gibt viele Alternativen, wie du dein Gebäck süßen kannst und viele Rezepte die WIRKLICH gut schmecken. Denke daran: Zucker ist ein Konservierungsmittel und wirkt auf den Körper wie manche Drogen. Das klingt hart, ist aber so. Dieser Realität muss man sich einfach bewusst sein. Künstlicher Einfachzucker braucht unser Körper nicht. Deshalb möchte ich dich ermutigen, zuckerfreier zu essen und etwas mehr darauf zu achten, was du zu dir nimmst. Da gibt es ganz einfache Tipps und Tricks.
Tipps & Tricks
Auf jedem Produkt, das du kaufst, sind die Nährwertangaben vermerkt. Dort ist auch der Anteil der Kohlenhydrate zu finden und von diesem wiederum der Zucker-Anteil. Überleg die einfach zu kurz, wie viel Gramm du ungefähr von dem Produkt zu dir nimmst und wie viel Kohlenhydrate schließlich davon Zucker sind. Wenn du es dir angewöhnst, ein bisschen darauf zu achten, bekommst du ein Bewusstsein dafür und merkst schnell, wie viel Zucker eigentlich in unseren Lebensmitteln enthalten sind.
Haltbare Lebensmittel enthalten oft eine Menge Zucker, um die Konservierung zu gewährleisten.
Unverarbeitete Lebensmittel sind meist frei von Zucker
Zutaten, die auf „Sirup“ oder „-ose“ enden, sind meistens Zucker
Trau dich, mit Mandelmehl zu backen. Es ist eine tolle Weizenmehlalternative und leicht einzusetzen. Auch gemahlene Haferflocken sind eine wahre Bereicherung in der zuckerfreien und kohlenhydratarmen Küche.
Das Rezept
Jetzt will ich dich aber für dieses unglaublich leckere Bananenbrot begeistern. Schließlich ist ja so gut wie immer Zeit für Bananenbrot. Das Tolle daran ist, dass es sehr einfach und schnell zubereitet ist. Durch die Bananen erhält das Brot eine natürliche Süße und die Zartbitter Schokolade peppt das ganze so richtig auf. Im Gegensatz zu Weizenmehl ist Mandelmehl kohlenhydratarm und glutenfrei. Zudem enthält es eine Menge Vitamine und ist voller Eiweiß. Dieses Rezept ist außerdem frei von Laktose und sogar die Eier können leicht ersetzt werden, wenn du eine vegane Ernährung pflegst. Die Zutaten werden fast alle gleichzeitig zusammengerührt und den Rest erledigt dann das Backrohr.
Experimentiere!
Es darf außerdem experimentiert werden: Für eine fruchtige Note, ersetze die Zartbitter-Schokolade mit Heidelbeeren oder mische gehackte Walnüsse in den Teig. Die Kombination mit Erdnussbutter ist auch unheimlich spannend, da meiner Meinung nach Bananen und Erdnussbutter eine der harmonierendsten Kombinationen sind, die es beim Backen gibt. Dir sind also absolut keine Grenzen gesetzt. Spätestens wenn die Wohnung mit dem herrlich süßen Duft des Bananenbrots gefüllt ist, weißt du, dass es die richtige Zeit dafür ist. Das Bananenbrot schmeckt süß, aber nicht zu süß und bekommt durch das Mandelmehl ein herrliches Aroma. Je reifer die Bananen, desto süßer das Ergebnis. Wenn du doch auf etwas mehr Süße stehst, mische einfach Ahornsirup, Honig oder Kokosblütenzucker in den Teig. Ich wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren!