Kürbissuppe mit Karotten

Zu dieser Zeit findet eine sehr vielseitige und beliebte Gartenfrucht in den Küchen, Gärten und Wohnungen seinen Einzug: der Kürbis.

Die Frucht des Herbstes

Leuchtende Kinderaugen, spannenden Geschichten am Kamin, flackernde Kerzen, dampfende Tassen und bunt schimmerndes Laub. All das verbindet man mit dem Herbst – eine Jahreszeit voller warmer Farben und angenehmen Köstlichkeiten.

Zu dieser Zeit findet eine sehr vielseitige und beliebte Gartenfrucht in den Küchen, Gärten und Wohnungen seinen Einzug: der Kürbis. Die Kürbissuppe gehört wie keine andere Suppe zum Herbst.

Neben dem Fruchtfleisch, das in vielerlei Gerichten zum Einsatz kommt, werden auch die Kerne von Kürbissen gerne verwertet, beispielsweise als wohlschmeckende Öle für Salate und Suppen, getrocknet als Zutat für Brote oder einfach nur als Knusperspaß für zwischendurch.

Aus Kürbis lässt sich wahnsinnig viel zaubern: Neben den Klassikern wie die Kürbiscremesuppe oder das Kürbis-Curry lässt er sich auch zu Auflaufen verarbeiten, er passt ins Porridge, als Ofengemüse, Rösti oder in die Pasta.

Die Botanik

Anbau und Nutzung des Kürbisses sind auf eine jahrtausendalte Tradition zurückzuführen, die ihren Ursprung auf dem amerikanischen Kontinent hat. Über die Jahre hat sich eine unglaublich große Artenzahl entwickeln können: inzwischen gibt es rund 800 verschiedene Sorten.

Kürbisse wachsen allgemein in einem relativ breiten Klimaspektrum. Der Hokkaido-Kürbis stammt zwar von der gleichnamigen, japanischen Insel Hokkaido ab, ist aber das Produkt einer Züchtung, nachdem die Amerikaner den Kürbis nach Japan gebracht hatten. Inzwischen wird der Hokkaido seit ca. 25 Jahren auch in Europa angebaut. Der Butternuss-Kürbis ist in Südamerika heimisch und wird inzwischen ebenfalls bei uns angebaut. Diese zwei Kürbisarten sind – neben dem Spaghetti-Kürbis – die wohl bekanntesten und zählen auch zu meinen absoluten Favoriten.

Die Ranken der frostempfindlichen Kürbis-Pflanze können bis zu 10 Meter lang werden und lieben eine halb-schattige, nährstoffreiche Umgebung. Ein Platz in der Nähe des Komposthaufens eignet sich deshalb wunderbar. Um gut zu gedeihen, ist für den Wachstum des Kürbisses ein Wechselspiel aus Regen und Sonne wichtig. Wenn es zu heiß wird und der Regen auf sich warten lässt, fangen die Blätter an zu hängen, um einer zu starken Dehydrierung zu entgehen.

Aus jeder der gelb- bis orangefarbenen, trichterförmigen Blüten, kann sich eine Frucht entwickeln. Dies stellt allerdings eine große Belastung für die Mutterpflanze dar. Wenn du also deinen Kürbis im Garten etwas Gutes tun willst, kannst du seine Blütenzahl verringern, sodass die gesamte Energie der Pflanze in ausgewählte Blüten gesteckt wird: deine Früchte sollten dafür größer und leckerer werden. Etwa drei Monate nach der Bestäubung der Blüten sind die ersten reifen Kürbisse zur Ernte bereit. Fertige Kürbisse sind im Gegensatz zur empfindlichen Pflanze sehr robust und können monatelang im Keller gelagert werden.

Zutaten

Diese klassische Kürbiscremesuppe wärmt dich von innen auf, wenn es draußen kalt und nass ist. Das Rezept ist vegan, einfach, gesund und wahnsinnig lecker. Die Suppe lässt sich auch sehr gut einfrieren. Mit Karotten und Kokosmilch wird die Suppe richtig cremig und dickflüssig.

  • 700g Hokkaido-Kürbis
  • 250-300g Karotten
  • 1 Zwiebel
  • Etwas Lauch
  • 250ml Wasser oder Gemüsebrüher
  • 400ml Kokosmilch
  • Kürbiskerne
  • Salz, Pfeffer, Parmesan (optional), Chili, Zitronensaft, Thymian, Garam Masala und eventuell Zimt

So geht's

Den Kürbis und die Karotten (geschält) in kleine Würfel schneiden. Lauch in Ringe schneiden und die Zwiebeln würfeln. Beides mit etwas Kokosöl in einem großen Topf anschwitzen, bis sie glasig sind. Dann das Gemüse dazugeben und anschmoren lassen. Mit der Gemüsebrühe ablöschen und ca. 20 Minuten köcheln lassen – je nach dem, wie groß die Würfel sind. Wenn das Gemüse weich ist, alles pürieren und dann die Kokosmilch dazugeben. Mit dem Zitronensaft und den Gewürzen würzen. Im Suppenteller anrichten und mit Kürbiskernen und Kürbiskernöl garnieren. Mahlzeit!